Aktuell haben zwei meiner Azubi-Kollegen ihre Ausbildung zur Industriekauffrau beziehungsweise zum Industriekaufmann erfolgreich abgeschlossen. Ich habe sie gefragt, wie sie die Prüfungszeit erlebt haben und was sie sich von der Zukunft wünschen:
- Wie habt ihr gelernt? Wie ist es euch in der Vorbereitungszeit ergangen?
Marlien: Eine intensive Vorbereitung ist sehr wichtig. Deshalb habe ich mich volle drei Wochen zu Hause auf den theoretischen Teil der Prüfung vorbereitet. Die Vorbereitungszeit war eine sehr anstrengende Zeit und man findet in dieser leider auch nur wenig Platz für Freizeitaktivitäten.
Benny: Da wir die Ausbildung auf 2 ½ Jahre verkürzen konnten, fiel das letzte halbe Jahr des Berufsschulunterrichts für uns aus und die Prüfung wurde um das halbe Jahr vorgezogen. Für die Vorbereitungszeit bedeutete dies, dass wir uns zusätzlich zum normalen Lernen für die Prüfung, den noch fehlenden Stoff selbst beibringen mussten. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, habe ich mir genau wie Marlien drei Wochen Urlaub genommen, in denen ich jeden Tag vor meinen Büchern saß und unzählige Übungen, Notizen und Rechnungen angestellt habe. Die gesamte Zeit der Prüfungsvorbereitung war für mich extrem anstrengend. Nach diesen drei Wochen konnte ich jedoch beruhigt in die Prüfung gehen und bekam bald die Nachricht, “bestanden!”
- Welche Tipps würdet ihr uns Azubis geben?
Marlien: Früh genug anfangen mit dem Lernen und vor allem nicht aufgeben, auch wenn es zwischendurch scheint, als wäre das Ziel unerreichbar!
Benny:Nachdem ich diese Zeit nun hinter mir habe, wäre mein Tipp an euch: Versucht in der Schule von Anfang an so viel Unterrichtsstoff aufzusaugen wie möglich. Denn je mehr ihr behaltet, desto weniger Stress habt ihr während der Prüfungsvorbereitung. Nehmt die Prüfung außerdem nicht auf die leichte Schulter und bereitet euch wirklich früh genug und sorgfältig darauf vor!
- Wie war die Prüfung? Was war am spannendsten, aufregendsten?
Marlien: Die Prüfung war dank der intensiven Vorbereitung gut zu meistern. Nur kommen einem dann die vorher immer so lang gedachten Prüfungsstunden in der Bearbeitung, sehr kurz vor.
Benny: Der Prüfungstag war natürlich auch noch nach einer so intensiven Vorbereitung sehr aufregend. Aber spätestens als wir die Prüfungsbögen aus dem Umschlag geholt haben, war die Aufregung verflogen und ich habe mich nur noch auf die zu lösenden Aufgaben konzentriert. Am spannendsten war dann das Warten auf die Prüfungsergebnisse! In der wochenlangen Ungewissheit habe ich mir viele Gedanken gemacht und mit unseren Mitschülern über die Prüfungsaufgaben und mögliche Ergebnisse diskutiert.
- Was werdet ihr an der Ausbildungszeit vermissen?
Marlien: Das ist ganz einfach zu beantworten, auch wenn man sich schon so manches Mal über sie beschwert hat: die Berufsschule.
Benny: Ja, an der Ausbildungszeit werde ich unsere Mitschüler und Lehrer vermissen. In den 2 1/2 Jahren ist eine super Gemeinschaft mit großem Zusammenhalt entstanden. Trotz des Handyverbots und nicht gemachter Hausaufgaben haben wir gemeinsam eine super Zeit gehabt, die mir echt fehlen wird.
- Was sind eure weiteren Pläne fürs Berufsleben? Was möchtet ihr erreichen?
Marlien: Ich denke es ist sehr wichtig sich auch nach einem erledigten Abschnitt, wie der Ausbildung, immer neue Ziele zu setzen. Ein weiteres Ziel ist es definitiv den Spaß an der Arbeit nicht zu verlieren und mich persönlich und fachlich immer weiterzubilden. Fachlich würde ich mich gerne in Form eines dualen Studiums weiterbilden.
Benny: Auch wenn ich die Prüfung zum Industriekaufmann inzwischen bestanden habe, fühle ich mich nicht ”fertig”. Mein nächstes Ziel ist ein Studium im kaufmännischen Bereich, das ich wohl im dualen System, wie es sich auch Marlien vorstellen kann, hier bei Poliboy ab September 2013 beginnen werde.
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Ihre Ausblidung haben sie erfolgreich abgeschlossen: Marlien Willig und Benjamin Voß[/caption]
Vielen Dank an Marlien und Benny für das wunderbare Interview!
Wir werden uns die Tipps zu Herzen nehmen und wünschen euch beiden viel Erfolg und Glück für eure Zukunft.
